Als “erneuerbar” oder “regenerativ” werden Energiequellen betrachtet, welche der Erde über lange Zeitskalen hinweg zur Verfügung stehen ([Wuerfel1995]). Wie eingangs erwähnt, stammt der überwiegende Anteil der auf der Erde zur Verfügung stehenden Energie von der Sonne. Hinzu kommen Gezeitenkräfte und aus Kernprozessen entstehende Erdwärme (Geothermie).
Biomasse, Wasserkraft und Windenergie zählen ebenfalls zu den erneuerbaren Energieträgern, stammen allerdings wiederum indirekt von der Sonne.
In den folgenden Abschnitten soll kurz auf die Prinzipien von Windkraft und Photovoltaik als zwei der in Europa derzeit hoffnungsvollsten erneuerbaren Energietechnologien eingegangen werden. Als weiterführende Literatur sind [Kaltschmitt2003] und [Quaschning2007] empfehlenswert.
Historisch gesehen hat die technische Nutzung der Windkraft eine lange Tradition ([Hau1996]):
Etwa 2% der von der Erdatmosphäre aufgefangenen Sonnenenergie werden in
Bewegungsenergie der Luft umgewandelt ([Hau1996]). Rein rechnerisch resultiert
daraus eine Leistung von .
Die weltweit installierte Windkraft-Kapazität lag am Endes des Jahres 2007 bei
ca. , wobei alleine
auf Europa
entfallen. Deutschland hatte im gleichen Jahr über
Windenergiekapazität installiert und damit landesbezogen eine weltweite
Vorreiterrolle inne. [1]
Als Wind wird die gerichtete Bewegung von Luftmassen bezeichnet. Für
eine mit der Geschwindigkeit strömende Luftmenge der
Masse
gilt für die kinetische Energie:
Zugleich kann der Luftmassenstrom, welcher je Zeiteinheit eine Fläche
durchdringt, als Produkt aus Dichte
und Volumen
geschrieben werden:
Somit lässt sich die Leistung des Windes in Abhängigkeit von der Windgeschwindigkeit berechnen: [2]
Entscheidend ist die Abhängigkeit der Leistung von der dritten Potenz der
Windgeschwindigkeit. Gegenüber einem schwachen Wind von
hat eine steife Brise von
bereits
mal mehr, eine
stürmige Böe mit
sogar
mal
mehr Leistung (vgl. Tabelle: Windgeschwindigkeiten). Die
daraus resultierenden, meist kurzfristigen Schwankungen im Energieangebot sind
erheblich. [3] In netzgebundenen Elektrizitätssystemen werden die nur bedingt
absehbaren Ertragsschwankungen durch ein sogenanntes Lastmanagement
ausgeglichen. Hierzu werden sehr dynamische Spitzenlast-Kraftwerke
(Gasturbinen, Pumpspeicherkraftwerke) gezielt hoch- oder heruntergeregelt. [4]
BG | Bezeichnung | ![]() |
![]() |
![]() |
---|---|---|---|---|
0 | Windstille | 0 | 0 | 0 |
1 | leiser Zug | 1 | 3,6 | 2 |
2 | leichter Wind | 3 | 10,8 | 42 |
3 | schwacher Wind | 5 | 18,0 | 196 |
4 | mäßiger Wind | 7 | 25,2 | 539 |
5 | frischer Wind | 10 | 36,0 | 1571 |
6 | starker Wind | 13 | 46,8 | 3451 |
7 | steifer Wind | 17 | 61,2 | 9261 |
8 | stürmischer Wind | 20 | 72,0 | 12566 |
9 | Sturm | 24 | 86,4 | 21715 |
10 | Schwerer Sturm | 27 | 97,2 | 30918 |
11 | Orkanartiger Sturm | 30 | 108,0 | 42412 |
12 | Orkan | 33+ | 118,0+ | 56450+ |
Der Einfluss der Luftdichte hat vor allem eine jahreszeitliche Bedeutung. Die
Dichte ändert sich proportional zum Druck und, wie in Tabelle: Luftdichte zu sehen, mit der Temperatur. Bei normalem atmosphärischem
Luftdruck liefert die gleiche Windgeschwindigkeit bei
etwa 11% mehr Energie als bei
.
Temperatur ![]() |
Dichte ![]() |
---|---|
-20 | 1,377 |
-10 | 1,324 |
0 | 1,275 |
10 | 1,230 |
20 | 1,188 |
30 | 1,149 |
40 | 1,112 |
Eine Windkraftanlage wandelt die im Wind enthaltene kinetische Energie in Rotationsenergie um. In der Vergangenheit wurden damit direkt Getreidemühlen oder Wasserpumpen betrieben. Heute wird in erster Linie Elektrizität erzeugt. Dabei wird der strömenden Luft Energie entzogen.
Theoretisch wäre der Ertrag bei der genutzten Leistungsdifferenz
am höchsten, wenn die Windgeschwindigkeit hinter der Rotorebene wäre, d.h. der mit der Geschwindigkeit
anströmende Wind vollständig abgebremst würde. Dies
würde gleichzeitig aber bedeuten, dass keine neue Luft nachfließen könnte, da
der Massenstrom erhalten bleiben muss:
Bereits 1926 hat A. Betz eine rechnerische Lösung veröffentlicht, mit welcher
Geschwindigkeit Wind durch die Rotorebene fließt, und wie
groß dadurch der maximale Wirkungsgrad sein kann ([Hau1996]). Ausgehend von der
Kraft
, die der Wandler dem Wind als Widerstand
entgegenbringt, wird die resultierende Widerstandsleistung
der Leistungsdifferenz des Windes
gleichgesetzt:
(1)
Damit ergibt sich für die nutzbare Leistung :
Für das maximale Verhältnis aus Nutzleistung und Leistung des ungehinderten
Windes, auch Leistungsbeiwert genannt, folgt
Für wird
maximal. Der daraus resultierende Beiwert
wird auch Betz’scher
Leistungsbeiwert genannt.
Maximal entnehmbare Leistung im Verhältnis zur
Gesamtleistung
als Funktion des Verhältnisses
der Windgeschwindigkeiten hinter und
vor der Windkraftanlage.
Als Wirkungsgrad einer Anlage wird das Verhältnis ihrer
Leistung zur maximal möglichen Leistung definiert:
In einer persischen Windmühle dreht sich das Windrad horizontal und treibt direkt über eine senkrechte Welle den Mühlstein an. Durch Mauern wird der Wind auf eine Hälfte des Rades geleitet, die andere Hälfte bleibt im Windschatten. Da sich diese Position nicht verändern lässt, ist das Windrad nur für eine Windrichtung geeignet. In Persien wehen Winde allerdings oft tagelang aus der gleichen Richtung, weshalb diese Anlagen rentabel waren und es teilweise bis heute sind ([Hau1996]).
Nachbau einer persischen Windmühle im Deutschen Museum und deren Funktionsweise. Quelle: [BWE2009]
Mathematisch lässt sich dieser Mechanismus der Energie-Umwandlung mit Hilfe von
Widerstandsflächen beschreiben ([Gasch2005]). Trifft eine Luftmenge mit der als
konstant angenommenen Geschwindigkeit auf eine Fläche
, so kann aus dem Luftwiderstand
und der
Geschwindigkeit
, mit der sich die Fläche dreht, die
Leistungsübergabe berechnet werden:
Entscheidend sind hierbei die Relativgeschwindigkeit , mit der die Widerstandsfläche
effektiv angeströmt wird, und deren Luftwiderstandsbeiwert
.
(2)
Wiederum kann die entzogene Leistung in Relation zur Leistung des ungestörten Luftstroms gesetzt werden. Damit ergibt sich ein Leistungsbeiwert
Dieser Wert wird ebenfalls bei einem Geschwindigkeitsverhältnis maximal, und zwar
mit dem Höchstwert von
Da Luftwiderstandsbeiwerte von konkaven Flächen kaum größer als 1,3 werden, ist
der maximale Leistungsbeiwert von reinen Widerstandsläufern auf etwa
beschränkt ([Quaschning2007]). Hierzulande
finden reine Widerstandsläufer nur in Form von Schalenkreuzmanometern bei
Windmessungen Verwendung.
Vertikalrotierende Anlagen, wie sie heute zur Elektrizitätserzeugung eingesetzt werden, nutzen neben dem Widerstandsprinzip stets auch noch das Auftriebsprinzip. Technisch interessante, aber noch nicht vollständig ausgereifte Anlagen dieser Art wurden in den 1920er Jahren von George Darrieus entwickelt. Darrieus-Rotoren können allerdings nicht von selbst anlaufen, daher werden sie oft mit ertragsschwachen Savonius-Rotoren als ‘Starthilfe’ kombiniert ([Quaschning2007]).
Übersicht über verschiedene Konzepte horizontal rotierender Windkraftanlagen. Im Gegensatz zum Darrieus- und H-Rotor nutzt der Savonius-Rotor nur das Widerstandsprinzip. Quelle: [Quaschning2007]
Ähnlich wie bei den auf dem Widerstandsprinzip basierenden Windkraftanlagen spielt beim Auftriebsprinzip die Bernoullische Gleichung die zentrale Rolle, welche wiederum eine Folge des Kontinuitätsgesetzes für inkompressible Fluide ist ([Molly1978]). Bei gleichbleibendem Querschnitt und konstantem Strömungsfluss sind Druck und Fließgeschwindigkeit umgekehrt proportional. Für die Bernoullische Gleichung gilt im Allgemeinen:
(3)
Bei horizontaler Luftströmung ist die potentielle Energie konstant, somit gilt vereinfacht
(4)
Gegenüber einem symmetrisch angeströmten Tragflügel () muss
der Wind bei einer asymmetrischen Anströmung, d.h. bei einem Anstellwinkel des
Rotorblattes
, unterschiedlich lange Wege zurücklegen (siehe
Abbildung: Auftrieb). Bei laminarer Strömung ohne Reibung
müssen sich die Luftteilchen allerdings hinter dem Rotor wieder vereinen
([Kaltschmitt2003]). Dementsprechend muss Luft an der Oberseite des
Rotorblattes schneller strömen als an der Unterseite. Nach Gleichung
(4) resultiert daraus ein vertikales Druckgefälle.
Wirkung einer Windströmung auf einen ebenen Profilquerschnitt (oben) bzw. eine dazu angeneigte Fläche (unten). Quelle: [Kaltschmitt2003]
Analog zu Gleichung (2) lässt sich die Auftriebskraft
als Funktion der Luftdichte , der angeströmten Fläche
(Länge mal Breite des Rotorblattes), der Relativgeschwindigkeit
und des Widerstandsbeiwertes
ausdrücken:
(5)
Die gleichzeitig auftretende Luftwiderstandskraft , welche bei
geneigt angeströmten Tragflächen ebenfalls anwächst, kann bei den heute üblichen
vertikaldrehenden Anlagen nicht energetisch genutzt werden. Man versucht sie
daher durch geeignete Oberflächenprofile zu minimieren.
Als Gleitzahl wird das
Verhältnis zwischen Auftriebs- und Widerstandsbeiwert bezeichnet. Sie gibt
Auskunft über die Güte einer Windkraftanlage. Gute Profile erreichen Gleitzahlen
von 100 bis maximal 400 ([Quaschning2007]).
Bei einer weiteren Zunahme des Anstellwinkels nimmt die Turbulenzneigung entlang
der Rotoroberfläche zu. Ab einem bestimmten Anstellwinkel
bzw. einem maximalen Auftriebsbeiwert
tritt ein sogenannter Strömungsabriss (‘Stall’) ein,
da die Luftströmung nicht mehr laminar am Flügel mitgeführt werden kann
(Abbildung: Strömungsabriss). Die für die Erzeugung
der turbulenten Strömung nötige Energie steht nicht mehr für den Auftrieb zur
Verfügung.
In kleineren Windkraftanlagen wird über diesen Effekt als Schutz gegen
überlastung eine automatische Abschaltung der Anlage bei einer gewissen
Grenzgeschwindigkeit erzwungen (‘Stallregelung’). Hierbei wird ausgenützt, dass
bei einer konstanten Umlaufgeschwindigkeit der relative
Anströmwinkel
und somit der Auftriebsbeiwert mit der
Windgeschwindigkeit zunimmt (vgl. Abbildung: Winddreieck).
Ab einem bestimmten Anströmwinkel kommt es auf der Lee-Seite der Profilfläche zu turbulenter Strömung. Quelle: [Kaltschmitt2003]
In großen Anlagen wird der Blattanstellwinkel meist in Abhängigkeit von der Rotordrehzahl geregelt (‘Pitchregelung’). Während das Anlaufen der Anlage durch große Anstellwinkel unterstützt wird, werden die Rotorblätter bei Stürmen aus dem Wind gedreht, und somit die Leistung begrenzt. Mittlerweile liegt der Anteil der Pitch-geregelten Anlagen nach Angaben von [BWE2009] bei über 90%.
Neben Verlusten durch Luftwiderstand (‘Profilverluste’) und auftretende Turbulenzen an den Blattspitzen (‘Tip-Verluste’) spielen Drallverluste bei Windkraftanlagen eine entscheidende Rolle ([Molly1978]).
Durch die Drehung der Rotorblätter wird dem Wind einerseits Leistung entnommen,
andererseits wird gleichzeitig nach dem Wechselwirkungsprinzip (actio =
reactio, 3. Newtonsches Axiom) ein ebenso großes Drehmoment auf die
durchströmende Luft ausgeübt. Die Drehleistung einer Windkraftanlage
lässt sich wie folgt durch die Anzahl ihrer Rotorblätter
, dem
Drehmoment
und der
Winkelgeschwindigkeit
bzw. Drehfrequenz (‘Drehzahl’)
ausdrücken ([Hau1996]):
(6)
Langsam rotierende Windräder mit hohem Drehmoment (‘Langsamläufer’) bewirken bei
gleicher Leistungsentnahme aufgrund von gemäß Gleichung (6) eine stärkere
Verwirbelung der anströmenden Luft als Rotoren mit hoher Drehzahl
(‘Schnelläufer’). Dies führt, wie in Abbildung: Leistungsbeiwert zu sehen, zu einer Erniedrigung des Leistungsbeiwertes.
Leistungskennlinien von Windrotoren unterschiedlicher Bauart. Quelle: [Hau1996]
Der Leistungsbeiwert nimmt je nach Anlagentyp ebenfalls ab, wenn sich die
Rotoren ‘zu schnell’ drehen, also nicht mehr effektiv vom Wind angeströmt werden
können. [5] Entscheidend ist somit die Relation zwischen Wind- und
Umlaufgeschwindigkeit, welche als Schnelllaufzahl bezeichnet wird ([Molly1978]).
Widerstandsläufer werden effektiv von einer Windgeschwindigkeit
angeströmt. Sie besitzen eine Umlaufgeschwindigkeit
, die stets
kleiner als die Windgeschwindigkeit
ist, und somit eine
Schnelllaufzahl
.
Auftriebsläufer hingegen beruhen darauf, dass sie mit einer größeren
Geschwindigkeit als der ursprünglichen
Windgeschwindigkeit
angeströmt werden. Mit Hilfe von
“Winddreiecken” lässt sich der Zusammenhang zwischen der Windgeschwindigkeit
in der Rotorebene, der Umfangsgeschwindigkeit
und der Anströmgeschwindigkeit
geometrisch herleiten (Abbildung: Winddreieck).
Winddreiecke in verschiedenen Flügelschnitten nach [Gasch2005].
Der Betrag der Anströmgeschwindigkeit setzt sich aus
zusammen, wobei die Schnelllaufzahl in einem Bereich
liegt ([Quaschning2007]). Für den Anströmwinkel gilt in Abhängigkeit vom Radius
.
Heutige Windkraftanlagen erreichen durch einen hohen Optimierungsgrad [6] im
idealen Drehzahlbereich maximale Leistungsbeiwerte von . Allerdings sind die Kapazitäten durch die
Generatorleistung sowie die maximale Belastbarkeit der beteiligten Materialien
nach oben hin begrenzt.
Leistungskennlinien zweier Windkraftanlagen im Vergleich. Datenquelle: [Heitmann2005], [Enercon2008]
Abbildung: Leistungskennlinien zeigt zwei
Leistungskennlinien, wie sie für heutige Anlagen üblich sind. [7] Wird die
Maximalleistung erreicht, sinkt der Leistungsbeiwert rapide ab. Ab
Windgeschwindigkeiten von wird die Anlage
abgeschaltet (s.o.), außer sie verfügt über eine separate Sturmregelung. Diese
Technik wird von der Firma Enercon bereits serienmäßig eingesetzt
([Enercon2008]). Auch wenn die zusätzlichen Erträge aufgrund der Seltenheit so
hoher Windgeschwindigkeiten kaum ins Gewicht fallen (2-4% laut Hersteller), so
trägt das Verhindern eines abrupten Abschaltvorgangs von Maximalleistung auf
null doch entscheidend zur Netzsicherheit bei.
Die Photovoltaik stellt, im Verglich zur Windkraftnutzung, eine recht junge Technik dar: Im Jahr 1839 entdeckte Edmond Becquerel den zugrundeliegenden Photoeffekt, Albert Einstein erhielt für dessen theoretische Erklärung im Jahr 1905 später den Nobelpreis. Die erste funktionsfähige p-n-Solarzelle stellten 1954 Chapin, Fuller und Pearson in den Bell-Laboratories vor ([Goetzberger1994]).
Prinzip einer Solarzelle im Energiebändermodell. Quelle: [Quaschning2007]
Die Energiewandlung von Sonnenenergie mittels Photovoltaik basiert auf einer Trennung von elektrischen Ladungsträgerpaaren in Halbleitern durch eintreffendes Licht. Wird ein Photon absorbiert, kann nach der Erzeugung eines Elektron-Loch-Paares durch Extraktion externe Arbeit verrichtet werden (Abbildung: Prinzip einer Solarzelle). Als Halbleitermaterial wird meist Silizium verwendet, [8] welches mit einem Massenanteil von 25,8% das zweithäufigste Element der Erdkruste ist ([Wuerfel1995]).
In den folgenden Abschnitten soll kurz beschrieben werden, welche Vorgänge auf dem Weg vom Sonnenlicht bis hin zur elektrischen Energie eine Rolle spielen.
Die Sonne kann in guter Näherung als schwarzer Strahler mit einer
Oberflächentemperatur von beschrieben werden. Für die
thermisch abgestrahlte Leistung
eines schwarzen Körpers
ergibt sich die in Abbildung: Sonnenspektrum gestrichelt eingezeichnete Spektrallinie aus dem
Stefan-Boltzmann-Gesetz:
Hierbei ist die Oberfläche des strahlenden Körpers,
seine
Temperatur, und
die Stefan-Boltzmann-Konstante.
Spektrale Verteilung der Strahlungsflussdichte. Quelle: [Muntwyler1993]
Zu Abweichungen von der idealen Kurve kommt es durch Absorptionen von Teilen des Sonnenlichts durch chemische Elemente der sichtbaren Sonnnenoberfläche (Frauenhofersche Linien), sowie durch Wechselwirkungen mit der Erdatmosphäre. Hierfür werden spezielle Strahlungszustände definiert, deren Namen sich von der Luftmasse (“Air Mass”) ableitet ([Goetzberger1994]):
Je länger der Weg durch die Atmosphäre und je höher der Bewölkungsgrad ist, desto höher ist aufgrund der stärkeren Streuung der Anteil an diffusem Licht. Gleichzeitig nimmt der Anteil an direkter Strahlung ab. Der lokale AM-Wert hängt daher von der geographischen Breite sowie vom Datum und der Uhrzeit ab. Die Summe aus direkter und indirekter Strahlung wird als Globalstrahlung bezeichnet.
Experimentell gefundene Korrelation zwischen den Verhältnissen Globalstrahlung-AM0 und Diffustrahlung-Globalstrahlung. Quelle: [Wagemann2007]
In Abbildung: Diffusstrahlung-Globalstrahlung ist zu erkennen, dass an Tagen mit starker Bewölkung fast das gesamte Licht diffus einfällt, andererseits sogar an klaren Tagen 20% des Lichts diffus ist.
Licht kann sowohl Wellen- wie auch Teilchencharakter aufweisen. In seiner
Teilcheneigenschaft besteht Licht aus Photonen [10], welche keine Ruhemasse
besitzen und sich unabhängig vom Medium mit Lichtgeschwindigkeit
bewegen. Sie besitzen je nach Wellenlänge
bzw. Frequenz
eine eine Energie
und
einen Impuls
, wobei für den Betrag des
Wellenvektors gilt:
Als Bosonen besitzen Photonen einen geradzahligen Spin.
In ihrer Eigenschaft als elektromagnetische Welle lassen sich Photonen durch ein
elektrisches Feld und ein darauf senkrecht stehendes magnetisches
Feld
beschreiben ([Wagemann2007]). Im freien Raum befinden sich
beide Felder in konstanter Phasenrelation zueinander und stehen dabei senkrecht
zum Wellenvektor des Lichts:
. Für die Intensität des Lichts
gilt
Aus Wechselwirkungen von Licht mit Materie ergeben sich veränderte Eigenschaften: Photonen können von (Festkörper-)Atomen absorbiert und/oder emittiert werden, welche dadurch in einen angeregten Zustand übergehen. Diese änderung des Energiezustandes eines Atoms wird optischer Übergang genannt, die zugehörigen Anregungen des Mediums werden als Exzitonen bzw. Phononen bezeichnet ([Goetzberger1994]).
Optische Übergänge in Halbleitern
Halbleiter ermöglichen eine direkte Umwandlung von Licht in elektrische
Energie. Nach dem quantenmechanischen Energiebänder-Modell tritt bei Isolatoren
und Halbleitern im Gegensatz zu Leitern eine energetische Bandlücke zwischen
Leitungs- und Valenzband auf, welche materialabhängig und ausschlaggebend für
die elektrische Leitfähigkeit ist ([Wuerfel1995]). Halbleiter besitzen eine mit
steigender Temperatur stark zunehmende Leitfähigkeit zwischen
. [11]
Im Grundzustand werden die einzelnen Energieniveaus [12] mit zunehmendem Abstand vom Atomkern besetzt. Aufgrund des Pauli-Prinzips kann ein erlaubter Zustand allerdings von höchstens zwei Elektronen mit unterschiedlichem Spin besetzt werden.
Bei thermischer und/oder optischer Anregung können auch unbesetzte Energieniveaus besetzt werden. Ein Maß für die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Elektron nicht in seinem Grundzustand befindet, liefert unter Berücksichtigung des Pauli-Prinzips die Fermi-Dirac-Verteilung ([Wuerfel1995]):
(7)
Bei reinen Halbleitern liegt die Schwellenenergie
(Fermi-Energie) etwa in der Mitte der Bandlücke zwischen dem obersten besetzten
Band (Valenzband) und dem untersten unbesetzten Band (Leitungsband). Bei
Temperaturen um den Nullpunkt sind alle Zustände mit einer Energie
besetzt, für Zustände mit einer höheren Energie ist die
Besetzungswahrscheinlichkeit
. Wie in Abbildung:
Fermi-Verteilung zu sehen, weicht bei höheren
Temperaturen diese strikte Grenze auf, zunehmend werden auch höherenergetische
Zustände besetzt. [13]
Fermi-Dirac-Verteilungsfunktion nach [Goetzberger1994].
Für Silizium beispielsweise bedeutet dies, dass im Grundzustand alle vier
Valenzelektronen an chemischen Bindungen beteiligt sind und somit nicht für den
Ladungstransport zur Verfügung stehen. Silizium-Kristalle liegen in einer
Diamantgitter-Struktur vor, die -hybritisierten
Elektronen sind stark gebunden. Hieraus resultiert einerseits die
halbleitertypische Bandlücke, denn zur Herauslösung von Elektronen aus den
kovalenten Bindungen sind hohe Energien nötig, andererseits lassen sich auch
andere Festkörpereigenschaften wie eine hohe Festigkeit und ein hoher
Schmelzpunkt daraus ableiten ([Goetzberger1994]).
Zustandsdichte und Eigenleitung
Komplexere statistische Berechnungen ergeben, dass die Anzahl an
Elektronen pro Volumeneinheit im Leitungsband wie folgt von der Zustandsdichte
der Elektronen im Leitungsband und der Temperatur abhängt
([Goetzberger1994]):
Die Zustandsdichte gibt an, wie viele Energieniveaus in einem
bestimmten Energieniveau existieren. Gleichzeitig bleiben beim Herauslösen von
Elektronen aus den Bindungen ‘Löcher’ in den Atomrümpfen zurück, welche
ebenfalls zum Ladungstransport beitragen. Die Anzahl der Löcher
ergibt
sich analog aus ihrer Zustandsdichte
im Valenzband:
Das Produkt
beschreibt die Eigenleitungsdichte, wobei
die Energie der Bandlücke bezeichnet.
Generations- und Rekombinations-Prozesse
In einem ungestörten Halbleiter sind im thermischen Gleichgewicht die Anzahl der Elektronen im Leitungsband und die Anzahl der Löcher im Valenzband gleich: Die Generationsrate von Elektron-Loch-Paaren (Exzitonen) gleicht ihre Rekombinationsrate aus ([Muntwyler1993]).
Unter Einwirkung von Photonen sind optische Übergänge nur möglich, wenn dabei die fundamentalen Größen Energie, Impuls und Drehimpuls erhalten bleiben. Bei Übergängen innerhalb eines Bandes (Intrabandübergang) ist eine phänomenologische Beschreibung des Anregungszustands durch Quasiteilchen (Phononen) möglich ([Wuerfel1995]).
Bei Band-Band-Übergängen sind sowohl direkte Übergänge zwischen einem besetzten und einem freien Zustand möglich, es können aber auch indirekte Übergänge mit Hilfe von Phononen auftreten, welche für die Energie- und Impulserhaltung sorgen (siehe Abbildung: Photonen-Übergang).
Energie des Leitungsbandes als Funktion des Kristallimpulses für einen direkten Halbleiter (links) bzw. für einen indirekten Halbleiter (rechts). Quelle: [Goetzberger1994]
Kristallines Silizium ist ein Beispiel für einen indirekten Halbleiter, amorphes
Silizium dagegen, wie es häufig in Dünnschichtzellen eingesetzt wird, ist
dagegen ein quasi-direkter Halbleiter. Weitere typische Beispiele für direkte
Halbleiter sind Selen oder die Halbleiterverbindung Galliumarsenid
().
Frequenzbereiche des Lichts, deren Energie in der verbotenen Zone zwischen Valenz- und Leitungsband liegt, können nicht von einem Halbleiter absorbiert werden. Am wahrscheinlichsten sind Übergänge vom Maximum des Valenzbandes zum Minimum des Leitungsbandes ([Wuerfel1995]). Mit zunehmender Photonenenergie nimmt die Absorptionswahrscheinlichkeit stark zu, da auch bei anderen Kristallimpulsen Übergänge möglich sind.
Bei indirekten Halbleitern ist das Minimum des Leitungsbandes gegenüber dem Maximum des Valenzbandes im Impulsraum verschoben ([Wuerfel1995]). Für den Band-Band-Übergang eines Elektrons ist somit entweder eine höhere Photonenenergie oder das (unwahrscheinliche) Zusammenwirken mit einem Phonon nötig (3-Teilchen-Wechselwirkung).
Die Rate , mit der in einem Halbleiterkristall
Elektron-Loch-Paare erzeugt werden, ist proportional zur Dichte der einfallenden
Photonen
:
Werden im Halbleiter keine Photonen erzeugt, so nimmt aufgrund der
Kontinuitätsgleichung die Intensität der einfallenden Photonen ab.
Beispielsweise gilt für einen Lichteinfall in -Richtung:
Durch Integration ergibt sich das exponentielle Absorptionsgesetz:
Der Absorptionskoeffizient und somit die Eindringtiefe des Lichts ist sowohl vom
Material als auch von der Wellenlänge abhängig. Für kristallines Silizium als
direktem Halbleiter ist , somit werden 95% des Lichts innerhalb der ersten 10
absorbiert ([Goetzberger1994]). Bei amorphem Silizium
ist
, zur
Absorption von 95% der Strahlung ist somit eine Schichtdicke von nur etwa
nötig. Dieser Unterschied erklärt die Bezeichnung
‘Dünnschichtzellen’ für Solarzellen aus amorphem Silizium oder anderen direkten
Halbleitern.
Der umgekehrte Vorgang, die Vernichtung von Elektron-Loch-Paaren durch
Rekombination, kann analog mit oder ohne Beteiligung von Phononen erfolgen.
Entspricht die Rekombinationsenergie genau der Energie des
Bandabstandes, so spricht man von einer strahlenden Rekombination
([Wuerfel1995]). Die Wellenlänge des emittierten Photons berechnet sich aus
zu:
Einen größeren Einfluss auf die Rekombinationswahrscheinlichkeit und somit die Lebensdauer der Ladungsträger haben Übergänge, bei welchen die Rekombinationsenergie ungleich dem Bandabstand ist. Hierbei treten Band-Band-Übergänge meist gepaart mit Intrabandübergängen auf ([Goetzberger1994]):
Als Dotierung wird der Einbau von Fremdatomen in die ursprüngliche Kristallstruktur (‘Wirtsgitter’) bezeichnet. In Solarzellen möchte man damit gezielt die elektrische Leitfähigkeit eines Halbleiters verändern.
Wird ein Silizium-Atom durch ein Phosphor-, Arsen-, oder anderes Atom der fünften Hauptgruppe ersetzt (n-Dotierung), so können nur vier der fünf Valenzelektronen für Atombindungen genutzt werden. Das übrige Elektron besitzt eine nur sehr geringe Ablösungsenergie. [14] Im vierwertigen Silizium-Gitter stellen Fremdatome mit einer höheren Valenzelektronenzahl somit relativ frei bewegliche Elektronen als Ladungsträger zur Verfügung, weshalb sie auch als ‘Donator’-Atome bezeichnet werden.
Bei der Dotierung von Halbleitern werden Gitteratome durch Fremdatome höherer (Donator-Atome, p-Dotierung) oder niedrigerer (Akzeptor-Atome, n-Dotierung) Wertigkeit ersetzt. Quelle: [Wuerfel1995]
Werden im Gegensatz dazu Bor-, Indium-, oder andere Atome der dritten Hauptgruppe in ein Siliziumgitter implantiert (p-Dotierung), hat das zur Bildung der vier Atombindungen fehlende Außenelektronen die gleiche Bedeutung wie die Bildung eines Lochs innerhalb des Valenzbands . Damit erhöht sich durch den Einbau eines ‘Akzeptor’-Atoms die positive Leitfähigkeit des Halbleiters.
Typische Dotierkonzentrationen liegen im Bereich von Atome je
, was im Verhältnis zur Dichte
der Wirtsgitteratome von
gering
erscheint. [15] Gleichzeitig stehen bei vollständiger Ionisation der Elektronen
bzw. Löcher gegenüber der intrinsischen Leitfähigkeit von ca.
um mehr als fünf Zehnerpotenzen mehr
Ladungsträger zur Verfügung [Goetzberger1994]. [16]
Werden zwei Bereiche unterschiedlicher Dotierung zusammengefügt, kommt es am Übergang zwischen den anfänglich ladungsneutralen negativ (n) bzw. positiv (p) dotierten Gebieten zu einem sogenannten p-n-Übergang: Die Ladungsträger strömen so lange aufgrund des Konzentrationsgradienten in die gegenüberliegende Schicht, bis sich durch ein entgegengesetzt gerichtetes elektrisches Feld ein Gleichgewichtszustand einstellt.
Ausbildung einer Raumladungszone im p-n-Übergang durch Diffusion von Elektronen und Löchern. Quelle: [Quaschning2007]
Aufgrund von Rekombinationen ist die entstehende Raumladungszone (‘Verarmungszone’), wie in Abbildung: p-n-Übergang dargestellt, arm an freien Ladungsträgern. Je stärker die Dotierung ist, desto schmaler wird die Verarmungszone ([Quaschning2007]).
Im unbeleuchteten Zustand gleicht eine Solarzelle, wie in Abbildung:
Diodenkennlinie zu sehen, einer Halbleiterdiode. Im beleuchteten
Zustand verschiebt sich ihre Kennlinie nach unten, die Solarzelle liefert damit
einen konstanten Strom , der in umgekehrter Richtung zum
Diodenstrom
fließt.
Strom-Spannungs-Kennlinie einer Solarzelle und einer Diode im Vergleich. Quelle: [Muntwyler1993]
Der Verlauf der Strom-Spannungs-Kennlinie kann näherungsweise mit Hilfe der
Diodengleichung von Shockley (8) beschrieben werden
([Kaltschmitt2003]). Sie lässt sich mit der Definition der Temperaturspannung
bei
Raumtemperaturfootnote{
steht für die Boltzmannkonstante,
für die absolute Temperatur,
für die
Elementarladung} schreiben als
(8)
Die hier genutzte Vorzeichenkonvention ergibt sich daraus, dass üblicherweise
nur der vierte Quadrant in Abbildung: Diodenkennlinie
betrachtet wird. In Abbildung: Strom-Spannungs-Kennlinie ist zu sehen, dass die Leerlaufspannung [17]
der Diode gemäß Gleichung (8) nur
logarithmisch mit der Bestrahlungsstärke zunimmt, während der Kurzschlussstrom
linear mit der Lichtintensität einhergeht
([Kaltschmitt2003]). In beiden Fällen ist allerdings die von der Solarzelle
produzierte Leistung
gleich null.
Die entnehmbare Leistung wird maximal, wenn der Widerstand des Verbrauchers
dem Innenwiderstand der Solarzelle
entspricht ([Wagemann2007]). In der Praxis wird mit Hilfe spezieller
Gleichspannungswandler die Verbraucherlast so angepasst, dass deren
Betriebspannung gleich der Spannung des idealen Leistungspunktes der Solarzelle
entspricht. Dieser Punkt wird auch als auch ‘Maximum Power Point’ (MPP)
bezeichnet ([Muntwyler1993]).
Mit zunehmender Temperatur nimmt in Halbleitern die Diffusionsspannung im
p-n-Übergang ab. Dadurch verringert sich in siliziumbasierten Solarzellen die
Leerlaufspannung um etwa . Gleichzeitig nimmt
der Kurzschlussstrom durch die erhöhte Beweglichkeit der Ladungsträger um ca.
zu ([Goetzberger1994]). Insgesamt nimmt die
Solarzellenleistung mit steigenden Temperaturen leicht ab, was jedoch durch die
damit zumeist einhergehende Zunahme der Beleuchtungsstärke mehr als ausgeglichen
wird.
Einfluss von Strahlung und Temperatur auf die Strom-Spannungs-Kennlinie. Quelle: [Kaltschmitt2003]
Ausblick
Der physikalisch mögliche Wirkungsgrad von Solarzellen ist begrenzt. Mit einem
Siliziumkristall von Dicke als Halbleiter geht etwa
ein Drittel der eingestrahlten Photonenenergie geht als Wärme verloren.
Gleichzeitig sind etwa 24% der Strahlung so langwellig, dass ihre Energie nicht
zur Aktivierung der Ladungsträger genutzt werden kann [Wuerfel1995]. Weitere
15% bis 20% Verluste entstehen dadurch, dass die Spannung nur etwa 70% des
Wertes erreicht, der dem Bandabstand entspricht. Der theoretisch erreichbare
Wirkungsgrad rein siliziumbasierter Solarzellen liegt somit bei 28%. Wie in
Tabelle: Wirkungsgrade von Solarzellen zu sehen,
wird unter Laborbedingungen dieser Wert schon fast erreicht.
Material | Wirkungsgrad (Labor) | Wirkungsgrad (Produktion) |
---|---|---|
Monokristallin | ca. 24 | 14-17 |
Polykristallin | ca. 18 | 13-15 |
Amorph | ca. 13 | 5-7 |
Eine Vielzahl von optimierenden Finessen, von -Beschichtungen
zur Verringerung von Oberflächenverlusten, über elektrische Rückseitenspiegel
(“back-surface-fields”, siehe Abbildung: Solarzelle (Aufbau), bishin zu Antireflexschichten und Texturverfahren auf
der Vorderseite ([Kaltschmitt2003]) machen die Photovoltaik heute zu einem weit
ausgereiften High-Tech-Produkt.
Aufbau der bislang besten Solarzelle aus Silizium mit einem Wirkungsgrad von 24%. Quelle: [Kaltschmitt2003]
Zukünftig werden neben praktischen Effizienzsteigerungen durch Spiegel- und Sonnen-Nachführungssyystem und wohl insbesondere Kopplungen verschiedener Ausgangsmaterialien zu sogenannten Tandemzellen Verbesserungen bringen. Durch unterschiedlich hohe Bandabstände lässt sich so das breite Spektrum der Solarstrahlung, insbesondere diffuse Strahlung an bewölkten Tagen, besser genützt werden. [18]
Anmerkungen:
[1] | Siehe [WorldWind2008]. Im Jahr 2008 wurde Deutschland von den USA durch
deren Rekordneubau von über ![]() |
[2] | Bei den heute üblichen vertikal rotierenden Anlagen ist die vom Wind
durchsetzte Fläche Entsprechend gilt für die Leistung |
[3] | Siehe auch Kapitel Statistische Analyse von Wetterdaten. |
[4] | Siehe auch Kapitel Regenerative Potentiale im deutschen Stromnetz. |
[5] | Beispielsweise werden Widerstandsläufer, wenn sie sich schneller drehen als als der Wind weht, sogar abgebremst. |
[6] | Neben einer ärodynamischen Auslegung und einem möglichst großen Radius
(mittlerweile bis zu ![]() |
[7] | Die Werte für die durchschnittliche Windkraftanlage stammen von
[Heitmann2005] und entsprechen in etwa einer Enercon E44-Anlage
(![]() ![]() ![]() ![]() |
[8] | Zellen aus kristallinem Silizium (monokristallin, polykristallin) hatten im Jahr 2007 einen Marktanteil von ca. 87 Prozent. |
[9] | Diesem Wert entspricht eine globale Strahlungsleistung von
![]() |
[10] | Photonen werden auch als ‘Lichtteilchen’ oder ‘Lichtquanten’ bezeichnet. |
[11] | Erst bei hohen Temperaturen nimmt die Leitfähigkeit von Halbleitern aufgrund sinkender Relaxationszeiten wieder ab. |
[12] | Unter Annahme eines periodischen Gitters stellen Energieniveaus stationäre, d.h. zeitunabhängige Lösungen der Schrödingergleichung dar. |
[13] | Hierdurch werden gleichzeitig tieferliegende Energieniveaus frei. |
[14] | Die Ionisationsenergie des Elektrons im Wasserstoff-Atom beträgt ca.
![]() ![]() |
[15] | Dies bedeutet allerdings auch, dass Silizium bei der Herstellung bis auf Konzentrationen, die klein gegen Dotierkonzentrationen sind, gereinigt werden muss. |
[16] | Entsprechend reduziert sich der spezifische Widerstand ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
[17] | Als Leerlaufspannung oder Diodenspannung wird die bei fehlender Belastung auftretende Spannung bezeichnet. |
[18] | Bei heutigen Tripel- und Quadrupel-Solarzellen wird bereits ein Wirkungsgrad 30-32% erreicht. ([Wagemann2007]) |
Literaturhinweise:
[BWE2009] | (1, 2) Bundesverband-Windenergie: Marktanteil der Leistungsbegrenzungssysteme. 2009. http://www.wind-energie.de/de/technik/physik-der-windenergie/leistungsregelung/ |
[Enercon2008] | (1, 2) Windenergieanlagen - Produktübersicht. Enercon GmbH, 2008. |
[Gasch2005] | (1, 2, 3) Robert Gasch und Jochen Twele: Windkraftanlagen. Teubner-Verlag, Wiesbaden, 2005. |
[Goetzberger1994] | (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11) Adolf Goetzberger, Bernhard Voß und Joachim Knobloch: Sonnenenergie – Photovoltaik. Teubner Verlag, Stuttgart, 1994. |
[Hau1996] | (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7) Erich Hau: Windkraftanlagen. Springer Verlag, Berlin, 1996. |
[Heitmann2005] | (1, 2) Nina Heitmann: Lösung energiewirtschaftlicher Probleme mit Hilfe linearer Programmierung. Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, 2005 |
[Kaltschmitt2003] | (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9) Martin Kaltschmitt, Andreas Wiese und Wolfgang Streicher: Erneuerbare Energien - Systemtechnik, Wirtschaftlichkeit, Umweltaspekte. Springer Verlag, 2003 |
[Molly1978] | (1, 2, 3) Jens-Peter Molly: Windenergie in Theorie und Praxis. Verlag C.F. Müller, Karlsruhe, 1978. |
[Muntwyler1993] | (1, 2, 3, 4) Urs Muntwyler: Praxis mit Solarzellen. Franzis-Verlag, München, 1993. |
[Quaschning2007] | (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10) Volker Quaschning: Regenerative Energiesysteme. Hanser Verlag, München, 2007. |
[Wagemann2007] | (1, 2, 3, 4, 5) Hans-Günther Wagemann und Heinz Eschrich: Photovoltaik. Teubner-Verlag, Wiesbaden, 2007. |
[WorldWind2008] | World-Wind-Energy-Association: Global Installed Wind Power Capacity. http://www.ewea.org/fileadmin/ewea_documents/documents/press_releases/discretionary{-}{}{}2008/gwec-table-2008.pdf , 2008. |